Liebe Genossinnen, liebe Genossen!

Die letzten Monate haben uns durch mehr oder weniger unsinnige Kultur-Beschlüsse der CDU und FDP im Dithmarscher Kreistag beschäftigt.
Der Kreis war dadurch gezwungen, aus dem Landestheater Schleswig-Holsteins auszutreten. Das hat einen breiten und langanhaltenden Protest unserer Mitbürger_innen hervorgerufen.
Durch mehrere Protestveranstaltungen bei Kreistags- und Ausschusssitzungen brachten die Engagierten ihren Unmut lautstark zum Ausdruck. Dafür waren wir besonders dankbar. Denn Kultur bereichert unsere Gesellschaft Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Tradition ebenso wie neue kreative Impulse mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. Die Kultur ist vielfältig und wird von vielen Menschen geprägt und gestaltet. Sie wird von Jung und Alt genutzt. Gerade die Schüler_innen können von den Angeboten der Theaterpädagogen des Landestheaters profitieren. Das darf ihnen nicht verwehrt werden!
Deshalb wollen wir für alle Dithmarscher_innen das künstlerisch-kulturelle Profil des Kreises stärken.
Mit dieser Zielrichtung haben die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, UWD, Linke und WND in mehrmaligen Zusammenkünften und gemeinschaftlicher Diskussion einen Vorschlag für eine Kulturförderrichtlinie für Dithmarschen erarbeitet, die Bestehendes einschließt und Neues auch fördern will. Wir sind mit einem leeren Blatt Papier gestartet und haben uns sehr schnell auf übergeordnete gemeinsame Ziele geeinigt:

  • wir wollen Mitglied im schleswig-holsteinischen Landestheater bleiben
  • wir wollen sowohl institutionelle Förderung für verschiedene Angebote
  • als auch Projekte und Initiativen fördern, um künstlerische Kreativität, Vielfalt und Impulse anzuregen und zu unterstützen
  • wir wollen, dass diese Richtlinie für alle kulturellen Bereiche und für alle Generationen greift
  • wir wollen neben dem Kulturpreis auch ein künstlerisch orientiertes Stipendium fördern

Im nächsten Schritt werden wir jetzt die CDU und die FDP zu einem gemeinsamen Termin einladen, um unsere Richtlinie vorzustellen und in die Diskussion gehen. Wir hoffen sehr, dass es keine Blockadehaltungen gibt, sondern nach den beiden gescheiterten Anträgen der Weg für eine gemeinsame Lösung offen ist.

 

Meldorf, 19.08.2019
Euer Detlef

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.