Sportvereine in der Krise nicht allein lassen – Corona-Sporthilfen fortführen

Kathrin Bockey: Es ist wichtig, sich in der Krise nicht nur um den Profisport zu kümmern. Unsere Breitensportvereine brauchen unsere Hilfe genauso.

Bild: annca (Pixabay)

In einem gemeinsamen Antrag von SPD und SSW zur nächsten Landtagssitzung (Drs. 19/2649) wird die Landesregierung dazu aufgefordert, die Soforthilfe für die Sportvereine fortzusetzen und eine erneute Antragstellung im Rahmen des Corona-Notprogramms zu ermöglichen.

Dazu erklärt die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Kathrin Bockey:

„Es ist wichtig, sich in der Krise nicht nur um den Profisport zu kümmern. Unsere Breitensportvereine brauchen unsere Hilfe genauso. Sie leiden momentan besonders unter Mitgliederaustritten, fehlenden Veranstaltungs- und Kurseinnahmen. Deshalb fordern wir von der Landesregierung, die Corona-Soforthilfen aus dem Frühjahr fortzuführen. Gerade die größeren Vereine in den Städten, die in den Augen der Mitglieder oft eher als Dienstleister gesehen werden, haben hohe Einbußen bei den Mitgliederzahlen. Sie sollten schnell in die Lage versetzt werden, die Coronahilfen aus dem Frühjahr erneut zu beantragen.“

Lars Harms, Vorsitzender der Abgeordneten des SSW, ergänzt:

„Die Lage ist ernst. Viele Sportvereine stehen vor dem finanziellen Aus. Wenn wir jetzt nicht schnell handeln, brechen uns ehren- und hauptamtliche Strukturen weg, die wir so vielleicht nie wieder aufgebaut bekommen. Gerade nach einem Jahreswechsel entscheiden sich viele Menschen dazu, mehr Sport zu treiben. Wir müssen den Vereinen ermöglichen, hier Angebote machen zu können. Geld dafür ist da. Die Landesregierung verfügt noch über ungenutzte Mittel in Höhe von rund zwei Mio. Euro aus der Sportnothilfe vom Frühjahr. Durch kleinere Umschichtungen ließen sich weitere Mittel generieren, um dem Vereinssport, mindestens aber den besonders betroffenen, größeren Vereinen unter die Arme zu greifen.“